Audio-visuelle Aufnahmen für mehr Transparenz

Aufnahmestation an der Bahnstrecke in Weiterstadt

Mit „audio-visuellen-Darstellungen“ die heutige und zukünftige Schallsituation entlang der geplanten Neubaustrecke für die Öffentlichkeit sicht- und hörbar machen: Dazu fanden in der letzten Augustwoche umfangreiche Messungen sowie Filmaufnahmen entlang der geplanten Trasse in Zeppelinheim, Weiterstadt, Siedlung Tann (Darmstadt), Einhausen und Langwaden statt.

 

Lärmbetrachtung von Neubaustrecke und Autobahn

Erstmalig werden bei Schallsimulationen des Zugverkehrs die Emissionen einer angrenzenden Autobahn berücksichtigt. Diese sogenannte Gesamtlärmbetrachtung ist notwendig, da die zukünftige Strecke in weiten Teilen parallel zur vorhandenen Autobahn 67 verläuft.

Heinrich-Hertz-Institut

Das mit der Produktion der Schallsimulationen beauftragte Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) analysierte an insgesamt acht Standorten die momentanen Situationen und zeichnete diese mit aufwendigen Audio- und Videoaufnahmeverfahren auf. Hierzu wurden bis zu 20 Mikrofone, eine 360°-Kamera mit zehnfacher HD-Auflösung, eine Drohne für Luftaufnahmen sowie Sensoren zur Wetterdatenerfassung eingesetzt.

Vorstellung der Ergebnisse im kommenden Jahr

In den nächsten Wochen bearbeiten die Wissenschaftler die umfangreichen Messdaten und werten sie aus. Parallel dazu sichtet das Produktionsteam die Filmaufnahmen und erstellt für die einzelnen Standorte Visualisierungen und Auralisationen. Diese „Hörbarmachungen“ stellen die zukünftige Situation in einem modelliertem Raum an verschiedenen Positionen akustisch dar. Mit ersten technischen Ergebnissen wird Ende des Jahres gerechnet. Im Frühjahr 2022 sollen die audio-visuellen Darstellungen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

 

Fotos: Thomas Koch/Heinrich-Hertz-Institut

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