Bahn informiert über aktuellen Stand der Schalluntersuchungen und anstehende Frühlingstour des Infomobils

In einem mehrstufigen Verfahren ermitteln Gutachter:innen der Deutschen Bahn in den nächsten Monaten, wie sich die Schallentwicklung durch die Neubaustrecke im Vergleich zur heutigen Situation entwickelt. Die Vorgehensweise wurde auf den vergangenen Sitzungen der regionalen Projektbeiräte mit den Mitgliedern bereits abgestimmt. Die Gutachten bilden auch die Grundlage für die Erarbeitung möglicher übergesetzlicher Forderungen für die parlamentarische Befassung. Auf der 15. Sitzung des Beteiligungsforums, die am Mittwoch online stattgefunden hat, hat Projektleiter Jörg Ritzert den etwa hundert Teilnehmenden den Bearbeitungsstand der Untersuchungen vorgestellt.

Auch für die Bestandsstrecken, bei denen sich das Zugaufkommen aufgrund der Neubaustrecke ändern wird, also für die Riedbahn, die südliche Main-Neckar-Bahn und die Rhein-Main-Bahn zwischen Groß-Gerau und Weiterstadt, werden die Gutachter:innen der Bahn die heutige und die zukünftige Schallsituation untersuchen. Dies war ein Wunsch der Region, der nun in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr umgesetzt werden kann. Erste Ergebnisse der Untersuchungen sollen noch im Laufe des Jahres vorliegen.

 

Die Sitzung fand am 9. März 2022 erneut online statt.

Frühlingstour des Infomobils

Die Bahn kündigte auf der Sitzung auch die Fortführung des Dialogs mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort an. Von Mai bis Juli wird erneut das Infomobil in der Region unterwegs sein. Die Termine werden auf der Projektwebseite bekanntgegeben.

Heldbockkäfer kann umgesiedelt werden: Vorkommen kein Grund für Planungsänderung

Aufgrund der Presseberichte der letzten Tage zum großen Eichenbock- bzw. Heldbockkäfer, hat die Bahn das Thema auch auf der Forumssitzung aufgegriffen. Nachweise zum Vorkommen dieser geschützten Art liegen der Bahn aufgrund eigener Erhebungen bereits seit über zehn Jahren vor. Die Bahn erläuterte, dass der Heldbock umgesiedelt und erhalten werden könne, indem besiedelte Bäume mitsamt seinen Bewohnern in passende Ersatzhabitate umgezogen werden. Das Vorkommen des Heldbocks sei daher kein Grund, die geplante Streckenführung zu verändern.

Zur Aufwertung der Waldbestände hat die Bahn zudem bereits 16.000 Jungbäume im Pfungstädter Wald, südlich der Eschollbrücker Straße gepflanzt.

Die nächste Sitzung des Beteiligungsforums wird voraussichtlich im Herbst stattfinden.

Präsentation: 15. Sitzung des Beteiligungsforums (DB Netz AG)848,9 KiB Herunterladen

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