Onlinesitzung des Beteiligungsforums: Bahn stellt Zugzahlen vor
Welche Züge sollen zukünftig auf der geplanten Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim verkehren, wie laufen die anstehenden Untersuchungen zum Schallschutz ab und wann startet die Arbeit der regionalen Projektbeiräte? Das waren die Themen der 13. Sitzung des Beteiligungsforums am 30. April.
Zugzahlenprognose 2030 mit Verkehrslenkung
Auf der Sitzung, an der mehr als 100 Vertreter:innen der Region teilgenommen haben, stellte die Bahn die Zugzahlenprognose für das Jahr 2030 vor. Die Neubaustrecke soll am Tag vom Fernverkehr und nachts von Güterverkehr genutzt werden.
Tagsüber ermöglicht die Neubaustrecke mehr und schnellere Verbindungen im überregionalen Schienenverkehr, auf der Riedbahn schafft dies zusätzliche Kapazitäten für den Regionalverkehr.
Nachts werden durch die sogenannte Verkehrslenkung zukünftig etwa 130 Güterzüge von der Riedbahn und der südlichen Main-Neckar-Bahn auf die Neubaustrecke verlagert. Die Kommunen an der Riedbahn und der südlichen Main-Neckar-Bahn werden dadurch von nächtlichem Güterzugverkehr entlastet. Im Abschnitt zwischen Groß-Gerau und Weiterstadt kommt es hingegen durch die Verkehrslenkung zu einem Anstieg der Güterzugzahlen in der Nacht.
Drei Gremien erarbeiten übergesetzliche Forderungen der Region
Zur Vorbereitung der Arbeit in den regionalen Projektbeiräten stellte die Bahn zudem die Systematik der anstehenden Schalluntersuchungen vor. Die Bahn erklärte, den gesetzlich vorgegebenen Schallschutz für die Neubaustrecke und die von der Verkehrslenkung betroffenen Streckenabschnitte zu ermitteln und die Region bei der Erarbeitung übergesetzlicher Forderungen fachlich zu beraten. Neben den regionalen Projektbeiräten „Zeppelinheim-Gernsheim“ und „Bensheim-Langwaden–Mannheim-Waldhof“ wird dazu ein weiteres Gremium „Schallschutz an Bestandsstrecken“ eingerichtet. Die ersten Sitzungen sind für Juni dieses Jahres geplant. Die drei eingerichteten Gremien werden im Austausch mit dem Beteiligungsforum die übergesetzlichen Forderungen der Region z.B. zu Lärm- oder Naturschutz für die sogenannte Parlamentarische Befassung erarbeiten.
